Erfahre alles, was du schon immer über Rennräder wissen wolltest, aber nicht zu fragen wagtest

Rennräder sind für hohe Geschwindigkeiten und Effizienz auf asphaltierten Straßen oder Schotterpisten konzipiert. Vielleicht denkst du jetzt: „Man kann doch mit jedem Fahrrad auf der Straße fahren, ist dann nicht jedes Fahrrad ein Rennrad?“ Könnte man so sagen. Im entfernten Sinne. Natürlich kannst du mit jedem Fahrrad auf der Straße fahren, aber echte Rennräder verfügen über spezifische Konstruktionsmerkmale, mit denen sie auf Straßenbelägen Bestleistungen erbringen und sich von Fahrrädern aus anderen Kategorien absetzen.

Rennradlenker

Eines dieser Merkmale ist der Lenker bzw. in diesem Fall Rennradlenker. Diese Form mit dem geschwungenen Unterlenker erlaubt unzählige Griffpositionen und Körperhaltungen. Dies ist besonders bei ausgedehnten Touren von Vorteil, da du die Griffposition wechseln kannst, um für mehr Komfort eine aufrechtere oder für mehr Speed eine tief geduckte Position einzunehmen.

Mehr oder weniger dünne Reifen

In der Vergangenheit hatten Rennräder sehr dünne Reifen. Bei modernen Rennrädern reicht die Spanne jedoch von 25 mm dünnen Reifen bis hin zu 45 mm breiten Stollenreifen, mit denen sogar Terrain erobern werden kann, das nur entfernt an eine Straße erinnert.

Trek unterteilt seine Rennräder in vier Hauptkategorien, wobei jede Modellfamilie mehrere Modelle umfasst. Wie weiß ich also, welches Rennrad für mich das beste ist?

Mache dir als Erstes Gedanken über deine Ziele: Wie und wo möchtest du fahren?

Willst du immer mit maximalem Speed unterwegs sein und auch an Rennen teilnehmen? Möchtest du lange Anstiege mit unzähligen Spitzkehren bezwingen und epische Ganztagestouren meistern? Oder siehst du dich eher im menschenleeren Hinterland über staubige Schotterstraßen rumpeln?

Behalte nun dieses Bild deiner idealen Ausfahrt im Hinterkopf, während du unten die einzelnen Rennradkategorien durchliest. Jede Kategorie wurde für einen spezifischen Fahrstil konzipiert. Bei der Wahl des perfekten Rennrads geht es also darum, deine Vorstellung einer idealen Ausfahrt mit dem Einsatzzweck jeder der unten aufgeführten Rennradtypen abzugleichen.

Aero-Rennräder

Aero-Rennräder, wie das Madone, durchschneiden die Luft regelrecht, damit du den aerodynamischen Vorteil in Geschwindigkeit umsetzen kannst. Da diese Rennräder so schnell sind, sind sie häufig die erste Wahl der Profis. Während das Gewicht eines Fahrrads ab einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 19 km/h nur noch wenig zu Buche schlägt, ist der Luftwiderstand der größte einbremsende Faktor.

Wenn Speed und Performance deine Schwerpunkte sind, dann ist ein Aero-Rennrad wie für dich gemacht.

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Leichtbau-Rennräder

Berg-Rennräder, wie das Émonda, werden manchmal auch Allrounder-Rennräder genannt und sind besonders leicht, um weniger Gewicht den Berg hochschleppen zu müssen. Da wir unsere Kenntnisse im Bereich der Rohrprofile ausgebaut haben, konnten wir diese Rennräder leicht und aerodynamisch auslegen.

Wenn du deine Performance in hügeligem Gelände verbessern oder ein traditionelleres Allrounder-Rennrad willst, solltest du dir die Modelle dieser Kategorie näher anschauen.

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Endurance-Rennräder

Endurance-Rennräder, wie das Domane, wurden für ausgedehnte Touren über unterschiedlichste Straßenbeläge entwickelt. Sie sind sowohl für Rennradneulinge als auch erfahrene Radfahrer eine großartige Wahl. Zudem vermitteln sie dank ihrer stabilen und komfortablen Geometrie ein geschmeidiges souveränes Fahrverhalten.

Wenn du schnell und komfortabel Strecken zwischen 20 und 200 Kilometer runterreißen willst, brauchst du ein Endurance-Rennrad.

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Gravelbikes

Straßen müssen nicht asphaltiert sein, um darauf Spaß zu haben! Gravelbikes sind für Abenteuertouren über Feldwege und Schotterpisten abseits befestigter Straßen gedacht. Diese Rennräder zeichnen sich häufig durch mehr Reifenfreiheit für breitere, stabilere Reifen sowie Aufnahmepunkte für abenteuertaugliches Zubehör, wie Taschen, Gepäckträger und Schutzbleche, aus. Aufgrund dieser Eigenschaften sind sie ideal für Fahrer, die einen Allrounder für unterschiedliche Untergründe wollen.

Wenn du Lust auf Abenteuer in anspruchsvollerem Gelände, wie Schotterpisten und Waldwege, hast, solltest du dich mal mit diesen Modellen beschäftigen.

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E-Rennräder

E-Rennräder sind im Grunde normale Rennräder mit einem im Rahmen integrierten Motor und Akku, damit du mit schnelleren Freunden mithalten, steilere Anstiege bewältigen oder längere Ausfahrten meistern kannst. Der Motor arbeitet beim Pedalieren und verstärkt deine Pedalkraft.

Sie sind die perfekte Wahl für Fahrer, die mehr und länger mit ihrem Rennrad unterwegs sein wollen.

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Sobald du weißt, welche Rennradkategorie die richtige für dich ist, bist du deinem perfekten Rennrad schon einen Schritt näher. Trek bietet innerhalb der Modellfamilien unterschiedliche Plattformen an, die alle das gleiche Rahmenset aufweisen und dann weiter in bestimmte Modelle unterteilt sind.

Carbon oder Aluminium

Die meisten Rennradrahmen lassen sich in zwei Lager einteilen: Carbonfaser oder Aluminiumlegierung.

Carbonfaser ist ein Verbundwerkstoff, der Fahrradkonstrukteuren die Freiheit gibt, superleichte und effiziente Rahmenstrukturen in jede erdenkliche Form zu bringen, um die aerodynamischen Eigenschaften oder das Fahrverhalten noch besser herauszuarbeiten. Das bedeutet, dass Fahrräder aus Carbon normalerweise leichter sind und weniger Kompromisse bei den Performance-Eigenschaften eingegangen werden müssen. Allerdings erfordert die Herstellung von Carbonrahmen eine höhere Präzision in der Fertigung und ist tendenziell teurer als bei vergleichbaren Aluminiumrahmen.

Aluminiumlegierungen sind auch ein guter Werkstoff für Fahrradrahmen. Fahrräder mit Aluminiumrahmen haben stets ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Früher wurden Aluminium-Fahrräder häufig für ihren mangelhaften Fahrkomfort kritisiert. Moderne Aluminiumrahmen haben sich in diesem Bereich jedoch weiterentwickelt und bieten heute viele Performance-Eigenschaften von Carbon zu einem Bruchteil des Preises.

Plattformen

Was bedeuten die Buchstaben nach dem Modellnamen?

SLR

Die absolute Spitzenklasse. Das Nonplusultra. Das Beste. SLR ist das ultimative Topmodell. Diese Modelle sind aus dem hochwertigsten Carbon-Material gefertigt, begeistern mit der besten Technologie und werden in der Regel von den Profifahrern gewählt.

SL

Treks SL-Plattformen sind aus fortschrittlichen Carbonfasern hergestellt und mit Technologien ausgestattet, die meist die Highend-Modelle der Mitbewerber alt aussehen lassen. Sie bieten im Wesentlichen die gleichen Performance-Features wie ihre SLR-Schwestermodelle, jedoch mit einem etwas höheren Gewicht zu einem erschwinglicheren Preis.

ALR

Unsere leistungsstärksten Aluminiumrahmen tragen den Zusatz ALR. Sie sind leicht und renntauglich, ohne ein zu tiefes Loch in den Geldbeutel zu reißen. ALR-Rahmen werden im Hydroforming-Verfahren hergestellt. Dies ermöglicht effiziente Rohrlängen und glatte Schweißnähte für ein niedriges Gewicht und eine elegante Optik.

AL

Die Rahmen unserer Einsteigerklasse begeistern durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie punkten durch clevere Features und eine tolle Optik, ohne dabei den Preis aus dem Blick zu verlieren. Bei den AL-Modell bekommst du ein großartiges Rad zu einem großartigen Preis.

Sobald du die richtige Modellfamilie und -plattform für deinen Fahrstil, deine Ziele und dein Budget gefunden hast, ist es an der Zeit für den letzten Schritt! Bei der Wahl eines Modells geht es auch um kleinere Vorlieben bezüglich der Komponenten, aber für viele geht es vor allem um den Preis.

Bei den Komponentengruppen im Rennradbereich kannst du dich zwischen den großen Playern SRAM und Shimano entscheiden. Alle unsere Rennräder sind mit Bremsen, Kettenblätter und Kassetten, Schalthebel etc. dieser beiden Hersteller ausgestattet.

Beide haben eine treue Fangemeinde und im Grunde machst du mit keinem der beiden etwas falsch (ungeachtet dessen, was einige Forenbeiträge in Großbuchstaben sagen). Wenn du bei den Antriebskomponenten die Wahl zwischen SRAM und Shimano hast, machst du am besten mit beiden eine Testfahrt, um deinen bevorzugten Antrieb zu finden.

Level-9-Modelle

Shimano

Dura-Ace ist seit Jahrzehnten der Maßstab bei den Rennradantrieben. Dura-Ace Di2 ist ein kabelgebundener elektronischer 11fach-Antrieb und beeindruckt mit superschnellen, präzisen Gangwechseln und langer Akkulaufzeit. Ein Leistungsmesser rundet das Angebot ab.

SRAM

RED AXS eTap ist SRAMs Flaggschiff-Schaltgruppe. Ein drahtloser, hochgradig anpassbarer und superleichter 12fach-Antrieb.

Level-7-Modelle

Shimano

Ultegra Di2 ist ein kabelgebundener elektronischer 11fach-Antrieb mit vielen Features der Dura-Ace Di2, jedoch einem etwas höheren Gewicht.

SRAM

Force AXS eTap ist ein drahtloser elektronischer 12fach-Antrieb, der viele Technikhighlights der RED-Gruppe übernimmt.

Level-6-Modelle

Shimano

Ultegra ist ein mechanischer 11fach-Antrieb, der aus historischer Sicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, ohne Abstriche bei der Performance.
Die GRX 800 ist eine mechanische 11fach-Schaltgruppe, die für die hohen Ansprüche im Geländeeinsatz konzipiert wurde und viele Technologien der Ultegra übernimmt.

SRAM

Rival AXS eTap ist der erschwinglichste elektronische Antrieb. Angesichts der Positionierung im mittleren Preissegment begeistert er regelrecht mit seinen Technikfeatures. Ein drahtloser, hochgradig anpassbarer 12fach-Antrieb.

Level-5-Modelle

SRAM

Rival AXS eTap ist der erschwinglichste elektronische Antrieb. Angesichts der Positionierung im mittleren Preissegment begeistert er regelrecht mit seinen Technikfeatures. Ein drahtloser, hochgradig anpassbarer 12fach-Antrieb.

Level-4-Modelle

Shimano

Die GRX 400 ist eine mechanische 10fach-Schaltgruppe, die für die hohen Ansprüche im Geländeeinsatz konzipiert wurde und viele Technologien der Tiagra übernimmt.

Level-3-Modelle

Shimano

Sora ist eine mechanische 9fach-Schaltgruppe und kommt mit mechanischen Scheibenbremsen.

Level-2-Modelle

Shimano

Claris ist ein mechanischer 8fach-Antrieb der Einsteigerklasse. Diese Komponentengruppe wird mit mechanischen Scheibenbremsen oder Felgenbremsen angeboten.

Elektronische oder mechanische Schaltung

Bei der elektronischen Schaltung übernehmen leistungsstarke Motoren die Schaltarbeit, die normalerweise über Kabelverbindungen gesteuert wird. Im Vergleich zu mechanischen Schaltungen arbeitet sie viel schneller und präziser. Die Debatte zwischen diesen beiden Schaltungsarten hat sich größtenteils erledigt, wobei das obere Ende des Marktes zur elektronischen Schaltung tendiert und die Einsteigerräder bei der bewährten mechanischen Schaltung bleiben.

Scheibenbremsen oder Felgenbremsen

In der Vergangenheit war dieser Abschnitt länger. Scheibenbremsen bieten eine bessere Bremsleistung als andere Bremsentypen und gehören mittlerweile auch bei Rennrädern zur Standardausstattung. Felgenbremsen sind weiterhin an günstigeren Rennrädern zu finden, trotzdem sind sich alle Rennradfahrer einig: Scheibenbremsen sind besser.

Bike-Fitting

Würdest du in einer tiefen Hocke mit einer 90-Grad-Beugung in den Knien herumlaufen? Eher nicht! Und das Gleiche gilt für deine Position auf dem Fahrrad. Die richtige Einstellung der Kontaktpunkte ist der Schlüssel zum Erfolg. Bike-Fitting beschreibt im Grunde das Verfahren, Lenker und Sattel relativ zu deinen Pedalen in die richtige Position zu bringen, damit du möglichst lang und kräftig in die Pedale treten kannst.

Ein Bike-Fitting von einem Experten ist wahrscheinlich die wichtigste Maßnahme, um noch schneller und mit noch mehr Spaß unterwegs zu sein. Wenn du dich noch nicht bereit für ein professionelles Bike-Fitting fühlst, hilft dir dein Fahrradladen bei der Suche nach der richtigen Größe und einer komfortablen Sitzposition gerne weiter.

Brauche ich ein frauenspezifisches Rennrad?

Während einige Marken einen kleinen Teil ihrer Rennradpalette als spezifische Frauenmodelle bewerben, konzipieren wir bei Trek alle Rennräder bewusst so, dass sie für jedes Geschlecht gleichermaßen gut geeignet sind. Mit diesem Ansatz können alle – unabhängig von Geschlecht oder Anatomie – unter allen Modellen unserer Palette auswählen. Gleichzeitig stellen wir so sicher, dass jeder Fahrer und jede Fahrerin die Passform, den Komfort und die Performance erhält, die sie erwarten können.

Zubehör für ein besseres Fahrerlebnis

Diese vier Zubehörartikel bezeichnen wir als absolute „Must-haves“, damit du jede Ausfahrt bestmöglich genießen kannst. Beim Kauf eines Rennrads solltest du diese Artikel auch unbedingt auf deinen Einkaufszettel setzen.

Helme

Darüber braucht man sich nicht den Kopf zu zerbrechen. Trage einfach bei jeder Ausfahrt einen Helm. Du hast nur einen Kopf.

Fahrradhosen

Bei der Entwicklung von Rennradsätteln wird auf die optimale Abstimmung mit den Sitzpolstern in der Fahrradhose geachtet, damit du (und dein empfindliches Weichgewebe) so komfortabel wie möglich unterwegs seid. Die meisten Fahrer bevorzugen Trägerhosen, da die Träger dabei helfen, das Sitzpolster in Position zu halten. Manche wählen jedoch aufgrund des höheren Komforts bei Toilettengängen Fahrradhosen ohne Träger.

Schuhe und Pedale

Die meisten Rennradfahrer bevorzugen sogenannte Klickpedale, bei denen deine Fahrradschuhe in diese speziellen Pedale „eingeklickt“ werden. Das fördert die Kraftübertragung und den Komfort.

Reifenpannenset

Vorbereitung ist die halbe Miete, besonders bei Pannen auf der Tour. Für einen gut vorbereiteten Radfahrer bedeutet eine Reifenpanne nur eine Zwangspause von wenigen Minuten. Ersatzschlauch, Reifenheber, Pumpe und ein Multitool, verstaut in den Trikottaschen oder einer Satteltasche, macht dich zu so einem gut vorbereiteten Radfahrer. Jetzt musst du nur noch wissen, wie eine Reifenpanne behoben wird!

Darüber hinaus gibt es eine breite Palette an Rennradzubehör, wie Fahrradcomputer zur Erfassung und Auswertung deiner Fahrdaten, stylische Bekleidung, die auf der Straße und im Café nach der Ausfahrt die Blicke auf sich zieht, und vieles mehr. Je mehr Kilometer du sammelst, desto besser lernst du, welches Zubehör dein Fahrerlebnis steigert und unterwegs für noch mehr Fahrspaß sorgt.

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